Tibet Terrier

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... die Bande vom Eibenweg

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Tibet Terrier Rassehund

Überlegungen vor dem Kauf!

Sie wollen sich einen Hund anschaffen und zwar nicht irgendeinen Hund sondern einen Tibet Terrier? Sie wissen, dass das eine Entscheidung für die nächsten

ca. 16 Jahre ist?

Bevor Sie zum TT Welpengucken starten, sollten Sie sich mit den folgenden Fragen auseinandersetzen:

Der Tibet Terrier besticht nicht nur durch seinen Charakter sondern auch durch sein langhaariges Fell.

Sind Sie sich im Klaren wie viel Arbeit die Fellpflege eines TT macht?

  • Ihr Hund muß vom Welpenalter an konsequent dazu erzogen werden beim Kämmen still liegen zu bleiben.
  • Regelmäßiges Baden gehört ebenfalls zur Fellpflege dazu.
  • (mindestens 1xmonatlich)
  • Im Wachstum gibt es Phasen in denen Sie mitunter alle 2 Tage zu Kamm und Bürste greifen müssen und alle 2 Wochen ein Bad fällig ist
  • Wird das Fell nicht konsequent gepflegt ist es sehr schnell vorbei mit der Haarpracht. Knoten und Filz bilden sich und in letzter Instanz muß der Hund geschoren werden.
  • Danach beginnt der Kreislauf wieder von vorn.
  • Ist Ihnen dieser Pflegeaufwand zu hoch, die notwendigen Pflegemateriealien und Werkzeuge zu teuer?

Dann sollten Sie sich lieber für eine kurzhaarige Rasse entscheiden.

Der Tibet Terrier ist ein Hund mit besonderem Charakter und hoher Intelligenz.

Das macht ihn in vielen Hundeschulen übrigens recht unbeliebt.

In seiner Heimat Tibet sind diese Hunde in der Lage tagelang allein Vieh zu hüten. Tibet Terrier sind daher sehr selbstbewusst, mutig und vor allem in der Lage selbständig Entscheidungen treffen zu können. Erwarten Sie also bitte keinen Hund der auf jeden Befehl sofort blitzschnell reagiert.

Ein Tibet Terrier wird immer versuchen es seinem Menschen recht zu machen, vorausgesetzt die Bindung stimmt. Aber, ein Tibet Terrier ist kein Befehlsempfänger, er möchte als Partner, als Kumpel angesehen und behandelt werden.

Ein TT muß in dem was er macht einen Sinn sehen, d.h.Sie müssen ihn zu einer Tätigkeit motivieren. Ein Tibet Terrier wird auch keine Übung xmal hintereinander machen, das langweilt ihn und beleidigt seine Intelligenz und das zeigt ein Tibet Terrier auch sehr deutlich.

Das Zauberwort heisst Abwechslung!

Tibet Terrier zählen nicht zu den beliebtesten Rassen auf den Hundeplätzen. Sie werden von Trainern oft als dumm und unerziehbar bezeichnet, aber warum? Tibet Terrier sind äußerst intelligent, lernen schnell und sie lernen gern, aber sie wollen geistig beschäftigt werden. Sie sind es gewohnt unabhängig zu denken, daher ist für einen Tibet Terrier ein Kommando eher eine Bitte. Der kommt man gern nach, oder auch nicht, je nachdem ob der Mensch in der Lage ist sein Anliegen zu vermitteln.

Das ist Ihnen zu schwierig?

Sie möchten auf dem Hundeplatz nicht belächelt werden?

OK, dann ist vielleicht ein Golden Retriever eher geeignet, der macht eine Übung 100x und wenn Mensch es verlangt auch 101x. Oder wenn Sie Präzision bei der Ausführung von Kommandos wünschen ein Border Collie. Aber bitte erwarten Sie so ein Verhalten niemals von einem Tibet Terrier.

Sind Sie sicher was mit einem Welpen in der nächsten Zeit auf Sie zukommt?

Ein Welpe im Haus heisst:

  • In der Nacht aufstehen, weil die Kapazität der Babyblase einfach noch nicht für die ganze Nacht reicht..
  • Der/die Kleine wird sich in der Nacht wimmernd zu Wort melden,weil er mal muß.
  • Dann heisst es auf Marsch, Marsch raus aus dem warmen Bett und in der Kälte der Nacht warten, bis der Zwerg seine Geschäfte erledigt hat und er beliebt wieder ins Haus zu kommen.
  • Ein Welpe wird evtl. in der Nacht jämmerlich weinen, weil er seine Geschwister und vor allem seine Mama vermisst. In solchen Situationen will der kleine Wurm getröstet werden, auch mitten in der Nacht.
  • Soll der Kleine nicht ins Schlafzimmer heisst das für Sie in der ersten Zeit auch Sie schlafen nicht im Schlafzimmer.
  • Dort wo Ihr Hund schlafen soll, dürfen auch sie Ihr Lager aufschlagen, damit sich der Welpe nicht so einsam fühlt und einschlafen kann.
  • Wie lange das dauert? Solange bis er nicht mehr anfängt zu weinen wenn Sie sich weggeschlichen haben.
  • Vielleicht ist ja das Schlafzimmer doch die bessere Alternative……

Sie wollen immer noch einen Hund???

OK, dann machen wir weiter!

Machen Sie für die ersten Wochen nach Einzug Ihres Welpen keine Pläne. Die ersten Wochen im neuen Heim sind die wichtigsten in seinem Leben bei Ihnen. Es liegt an Ihnen wie schnell ein Welpe stubenrein ist.

Behalten Sie ihn im Auge.

Fängt er an nervös und geschäftig herumzuschnüffeln, sollten Sie ihn ganz schnell nehmen und nach draußen tragen, damit er dort sein Geschäft verrichten kann und dann loben, loben, loben!! Dann ist das Thema in wenigen Wochen abgehakt. Andernfalls dauert das Monate, oder wird nie was.

In den ersten Wochen sollten Sie Ihren Zwerg auch nicht allein lassen, er kennt das schließlich nicht.

Er wurde aus seinem bekannten Umfeld gerissen und sucht nach einer neuen Bezugsperson und das sind Sie für ihn. Nutzen sie diese Zeit um eine Bindung zwischen ihm und Ihnen aufzubauen. Damit legen sie die Grundlage für ein vertrauenvolles Zusammenleben zwischen Ihrem Tibet Terrier und Ihnen.

Nach den ersten Monaten können Sie beginnen das Alleinsein mit ihm zu üben und langsam die Zeitspanne zu steigern. Ein Tibet Terrier ist ein extrem menschenbezogener Hund, er braucht Ihre Nähe um zufrieden zu sein.

Damit wären wir auch schon beim Punkt Erziehung angekommen!

Fangen Sie damit so früh wie möglich an.

Alles was der Kleine in seinen ersten Wochen erlernt, wird er niemals mehr in seinem Leben vergessen, nutzen Sie diese Zeit!

Er wird einen riesen Spaß haben, immer wieder etwas Neues von Ihnen zu lernen. Alles was sie dabei machen müssen ist dafür zu sorgen, dass er Spaß dabei hat. Ob das mit der Bindung geklappt hat, merken Sie übrigens sehr schnell.

Der Kleine Tibet Terrier wird nämlich so etwas wie ihr Schatten.

Er wird dort sein wo Sie sind, auch im Bad, oder auf der Toillette.

Sie wollen einen Tibet Terrier, dann müssen Sie damit leben und es akzeptieren.

Ach ja, da kommt dann noch ein ganz heikle Thema auf Sie zu.

Es heisst:

URLAUB!!!!

Ade Karibik, Ciao Adria, ab jetzt heisst es hundgerechter Urlaub.

Können Sie sich vorstellen wie sich ein Hochgebirgshund bei 32°C fühlt?

Einen TT kann man auch nicht so einfach bei Verwandten parken und schon gleich überhaupt nicht in der Hundepension!!!!!

Ihr Urlaub wird sich also grundlegend ändern!

Aber auch das ist Ihnen Klar und eingeplant?

Super!

Bleibt noch ein Punkt übrig und der heisst:

Gassi gehen!!!!

Ein Hund braucht das wie die Luft zum atmen. Gassi gehen heisst nicht nur sein Geschäft erledigen.

Für Ihren Hund ist es eine soziale Notwendigkeit.

Er muß an interessanten Ecken schnüffeln können um zu wissen wer dort war, was es so Neues gibt. Er braucht die Möglichkeit auch einfach mal richtig zu rennen, zu toben, und auf Artgenossen zu treffen. Dabei ist ihm das Wetter völlig egal, stellen Sie sich darauf ein! Sie wissen ja, es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung………

Ach ja, wo wir gerade beim schlechten Wetter sind……. Tibet Terrier lieben es sich richtig einzusauen, sie brauchen dafür auch gar nicht lang, geht alles in wenigen Minuten.

Sie haben das Haus mit einem TT verlassen und kommen mit einem Wildschwein zurück!

In so einem Fall und glauben Sie mir der tritt öfter ein, schließt sich der Kreis und wir sind wieder beim Punkt Fellpflege angekommen.

Wenn Sie jetzt immer noch überzeugt sind, dass ein Tibet Terrier der richtige Hund für Sie ist, dann:

HERZLICH WILLKOMMEN!!!!!!!